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Ein Zylinderkopf

eines Schiffsdieselmotors nach dem Patent (1892) von Rudolf Diesel (*1858 †1913)
Stand des Prinzips der Schiffstechnik: von 1913 bis heute (2012)
Stand der beschriebenen Technik (DSR): Neu von 1957 bis 1961, in Betrieb bis 1980
Stand der abgebildeten Technik (in Rostock): Aktuell ausgestellt
 
Die Beschreibungen der Teile im Foto erscheinen beim Überfahren der infoicon.gif-Symbole mit der Maus.

  

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Dieser Zylinderkopf eines Typ-IV-Schiffes ist anzuschauen in Rostock auf der "Dresden", dem "Traditionsschiff Typ Frieden" (vgl. "Tradi").

Auf See, zur Wachübergabe, werden die Zylinderköpfe schön sauber gewischt. Es sind 32 Stück. Die Kipphebel sind dabei in Aktion. Tack-tack----tack-tack----tack-tack... Im Maschinenraum beträgt die Temperatur so um 45 Grad Celsius. Die Zylinderköpfe haben ca. 65 Grad, an einigen Stellen auch mehr. Im Bordbetrieb werden die Zylinderkopfmuttern, wie auch alle anderen blanken Metallteile, stets auf Hochglanz gehalten. Wer die Muttern nachzählen möchte - es sind insgesamt 256 Stück, die Ersatzmuttern gar nicht mitgerechnet. Da wird fleißig poliert!

Verehrter Leser, falls Sie bei einem Besuch dieses Museumsschiffes durch Augenschein feststellen, dass mit der Angabe "rechts ist das Auslassventil..." etwas nicht stimmen kann, hier die Lösung: Bei den vier Motoren handelt es sich um je zwei rechte und zwei linke.
  
Foto/Text: Rolf Beckert, Chemnitz, 2010

"Ein Zylinderkopf": Seeleute Rostock e.V., Januar 2011
   
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